Höglwörther Seelauf – ein Muss
Höglwörther Seelauf – ein Muss

Höglwörther Seelauf – ein Muss

Einmal mehr geschwächt durch ein Fußballspiel am Vortag – 90 Minuten plus Tor – sowie einen leichten grippalen Infekt, waren die Vorzeichen für ein Top-Ergebnis mal wieder nicht so gut. Das Training der Vorwochen wäre perfekt gewesen, 2 langsame Läufe über die Renndistanz sowie eine kurzen, schnellen 5-Kilometerlauf.

Renntag

Nach einem regenerativen Schlaf, einer kurzen Stretching-Session sowie einem Porridge zur Stärkung ging es warm eingepackt nach Teisendorf. Bei eisigen Temperaturen sowie beachtlichen Nebel hielt sich die Motivation sehr in Grenzen. Der Schritt zurück ins warme Bett wäre wohl bei weitem angenehmer gewesen.

Nachdem die Startunterlagen abgeholt waren, wurden noch einige Vorläufe der Jugend angeschaut. 30 Minuten vor dem Start ging ich dann in die WarmUp-Phase über. Nach ein paar lockeren Läufen, Laufschule und kräftigen Dehnen kam mein Körper endlich auf Temperaturen und auch die Sonne zeigte sich pünktlich zum Start.

Startschuss

Um 11 Uhr fiel der Startschuss und das große Läuferfeld bewegte sich vom Rathaus in Richtung Schwimmbad, vorbei am Sportplatz. Bereits entzerrte sich das Feld der Teilnehmer, wobei das Anfangstempo mit 3:30 sehr hoch war. Schnell konnte ich mich an einigen Läufern orientieren, die das gleiche Tempo wie ich wählten – 4:15 bis 4:20. Nach 3 Kilometern erreichten wir die Ramsau, wo auch der Kehrpunkt für den Edermann-Lauf (6km) ist. Hier sind mir bereits die ersten Athleten entgegengekommen. Weiter ging es in Richtung Zellberg bzw. Höglwörth und ich bemerkte langsam, dass meine Beine etwas schwerer wurden. Auf den nächsten 2 Kilometern in Richtung See musste ich alleine laufen, nach vorne hatte ich den Anschluss etwas verloren und hinter mir öffnete sich auch eine kleine Lücke.

Halbzeit

Nach gut 26:30 Minuten hatte ich die Hälfte des Sees und der gesamten Strecke erreicht – 6,2 von 12,3 Kilometern. Die Lücke nach vorne wurde zunehmend kleiner und konnte am Ende des Sees bzw. beim Passieren des Klosterwirts geschlossen werden. Nun war ich in einer 3er Gruppe unterwegs und konnte mich erstmal im Windschatten etwas erholen und Kräfte sparen. Es wurde nun langsam das Tempo erhöht. So sollte zwischenzeitlich auch mal kurz wieder eine 3:30 auf der Uhr stehen. Mit einem 4:00er auf den letzten Kilometern näherten wir uns wieder dem Schwimmbad und hatten auch das Loch zum Läufer vor uns zu gelaufen. Auf den letzten Kilometer wollte ich nochmals alles Geben und konnte mich zusammen mit einem Kontrahenten etwas absetzen. Auf der Schlussgerade musste ich mich jedoch meinem Kontrahenten geschlagen geben. Ich erreichte das Ziel mit einer Zeit von 51:58 Minuten.

Resümee

Auch wenn ich total erschöpft im Ziel ankam, war ich unglaublich stolz. Ich habe meine Zielvorgabe von 55 Minuten um einiges unterboten. Gestärkt mit einigen warmen Getränken sowie diversen Kuchen am Buffet, kam ich langsam wieder zu Kräften und analysiert im Gespräch mit einigen Mitstreitern den Lauf. Doch sollte auch bald der Fokus auf den Lauf nebensächlich werden und nach einer kurzen Dusche ließ ich mich bei einem naheliegenden Wirt verwöhnen.

Rückblickend war der Lauf ein totaler Erfolg und ich bin mit meinem 31. Platz im Gesamten vollends zufrieden. Ich freue mich bereits auf nächstes Jahr und habe mir auch bereits ein Ziel gesteckt. Ich will versuchen unter 50 Minuten zu laufen, dafür hoffe ich auf ein verletzungsfreies Jahr 2023.

Wegstrecke: 12,4 Kilometer, 140 Höhenmeter
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  • Auf den letzten Metern …
  • … in Richtung Ziel.
  • Komlett am Ende …
  • … im Ziel

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