Die kloane Reib’n – Premium Tour
Die kloane Reib’n – Premium Tour

Die kloane Reib’n – Premium Tour

Gibt es besseres als Gleitzeit? Nein, ich denke nicht. An einem schönem Nachmittag im Juni beendete ich meinen Arbeitstag mal vorzeitig um 14 Uhr, um samt Bergequipment gen Berchtesgaden – genauer Hinterbrand – aufzubrechen.

Aufstieg

Um 15:14 Uhr fiel der Startschuss am Auto. Schnellen Laufschrittes ging es vom Parkplatz in Richtung Jenner Mittelstation. Und schnell änderte sich das Gelände. Steil geht es am Pistenrand entlang hinauf zur Mitterkaseralm. Immer fest im Blick war die Zeit und konnte schnell bemerken, dass ich schneller unterwegs war, als im vergangenen Herbst, als ich mit etwas mehr als 3 Stunden erst eine persönliche Bestzeit aufgestellt hatte. Nach nur 34 Minute erreichte ich die Schneid zwischen Jenner und Stahlhaus.

Weiter ging es im Laufschritt entlang am Bergkamm. Nur 9 Minuten später erreichte ich das Carl-von-Stahlhaus. Die Bedingungen waren ideal. Die Sonne schien, ein leichter Prise war in der Luft und kaum andere Wanderer waren unterwegs. Weiter ging es über Stock und Stein den Anstieg hinauf. Kurz vor dem Gipfel musste ich mein Tempo leider reduzieren, zur sehr schmerzte meine angeschlagene Achillessehne. Dennoch erreichte ich in einer Topzeit von 1:20h das Gipfelkreuz des Schneibsteins.

Seeleinsee ich komme

Nach einer kurzen Pause ging es erst in gemäßigten Tempo wieder weiter. Nun war der Orientierungssinn gefragt, durch die verbliebenen Schneereste waren die Markierungen am Boden zum Teil nicht ersichtlich und man musste sich an der Winterroute orientieren. Meine Schmerzen ließen allmählich nach, sodass ich mein Tempo wieder steigern konnte. Über die Schneefelder gelangte man fast schneller als im Sommer voran. Nach nur 33 Minute kam ich am Seeleinsee an. Kurz paar Bilder geknipst. Einen Schluck Wasser getrunken. Und weiter geht’s.

Bergab zur Priesbergalm

Über den Stiergraben, vorbei am Fagstein ging es hinab zur Priesbergalm. Hier war nun Vorsicht geboten, da ein Großteil der Stein noch sehr rutschig war. Hier begegnete ich auch endlich mal wieder ein paar anderen Wanderer, die mit Sicherheit auf der gleichen Runde unterwegs waren wie ich. In Windeseile erreichte ich die Priesbergalm (18:12 min). Hier nutzte ich die Möglichkeit, um nochmals innenzuhalten. Während ich meine Flasks auffüllte, wurde ich in den Bann des Watzmanns gezogen. Man hat von hier doch den kompletten Grad der Überschreitung im Blick – Hocheck bis Südspitze.

Zurück zum Auto

Zurück auf dem Weg hieß es auf den letzten Kilometer nochmal alles geben, insofern das erneutem Einsetzen der Schmerzen in der Achillessehne möglich war. Ich passierte im Nu die Enzianhütte, Königsbachalm und die Wasseralm. Es ging auf die Zielgerade. Vorbei am Hugo-Beck-Haus ging es zurück zur Jenner-Mittelstation. Angekommen am Auto stand auf meiner Uhr 2:43h zu Buche. Eine exzellente Zeit. In einer besseren Verfassung werde ich es definitiv erneut versuchen diese Zeit zu attackieren und nach Möglichkeit zu unterbieten. Abschließend lässt sich nur sagen, dass dies die ideale Feierabendtour war.

Wegstrecke: 20,5 Kilometer, 1.400 Höhenmeter
View on Strava: Teil 1, Teil 2

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