38. Stoißer Almlauf – ein harter Kampf
38. Stoißer Almlauf – ein harter Kampf

38. Stoißer Almlauf – ein harter Kampf

Ohne große Vorbereitung und mit einer relativ spontanen Anmeldung ging ich am Samstag, den 23. Mai um 14 Uhr beim 38. Stoißer Almlauf an den Start. Wohlwissend das am nächsten Tag das letzte Saisonspiel ansteht, wollte ich alles geben und meine Zielvorgabe (unter 50 Minuten zu bleiben sowie nicht Letzter zu werden) erreichen.

Vor dem Start
Mein Mannschaftskollege und ich trafen circa eine Stunde vor dem Startschuss im Startbereich zur Startnummernausgabe ein, um uns danach locker für den nachfolgende Kräfteakt zu erwärmen. Es herrschten ideale Bedingungen. Am Firmament sammelte sich eine Wolkenschar, zudem wehte ein leichter Wind. Kurz vor dem Startschuss reihte ich mich an das Ende des Teilnehmerfeldes ein – ca. 60 Läuferinnen und Läufer nahmen teil.

Das Rennen
Auf den ersten beiden Kilometern, die noch relativ flach verlaufen, versuchte ich mein Tempo so zu wählen, dass ich nicht „überpaced“, um auch gegen Rennende noch genügend Kraft in Petto zu haben. Ich bemerkte relativ schnell, dass meine Waden sowie die Oberschenkel zu brennen beginnen. Ich wählte in der Folge strategisch zwei Mitstreiter aus, die circa das gleiche Tempo wie ich liefen und blieb diesen auf den Fersen. Mit Kilometer 3 & 4 wurde es zunehmend steiler, wobei die steilste Passage uns noch bevorstehen sollte.

Auf Kilometer 5 konnte ich den ersten meiner gewählten Konkurrenten überholen, auch wenn sich das Gelände nochmals verschärfte. Danach begann ein harter Kampf inmeinem Kopf, ob ich es ins Ziel schaffen würde und wenn ja in welcher Zeit. Ich stellte mir sämtliche Rechenbeispiele zusammen. Verloren in meinen Gedanken, näherte ich mich der steilsten Passage. Hier saugte ich mich nochmal an weitere Teilnehmer heran, um diese schließlich zu überholen.

Völlig entkräftet näherte ich mich der letzte Kurve, bevor es über den letzten Anstieg ins Ziel geht. Unter den Anfeuerungsrufen eines Freundes gab es nochmal ein aufbäumen meiner Kräfte. Ich wurde auf den restlichen Streckenabschnitt von weiteren bekannten Gesichtern und Freunde angefeuert, sodass ich schließlich das Ziel in 43 Minuten und 58 Sekunden erreichte.

Im Ziel
Auch wenn die letzten Meter von meinem Körper alles abgefordert haben, war die Freude im Ziel riesen Groß. Ich habe meine beiden Ziele deutlich übertroffen. Mit einer Zeit von unter 44 Minuten hätte ich aufgrund von mangelnder Vorbereitung niemals gerechnet. Und es war definitiv eine komplett andere Belastung für meinen Körper als der Halbmarathon, der 2 Wochen vorher in Traunstein stattfand.

Mein Teamkollege erreichte das Ziel nur wenige Minuten nach mir. Nachdem wir uns beide erholt hatten, stärkten wir uns beide bei einer ausgiebigen Brotzeit und einigen isotonischen Getränke. Erholt und wieder bei Kräfte traten wir den Gang ins Tal an, um uns entsprechend für das letzten Saisonspiel am nächsten Tag vorzubereiten, auch wenn dieses für mich wieder weitreichende Folgen haben sollte.

Rennstrecke: 7 Kilometer, 650 Höhenmeter
View on Strava

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert